Hochglanz vom Rathaus bis zu den Arcaden

Die Erlanger "IG Franken Gebäudereinigung" ist mit 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterwegs

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Das Erlanger Rathaus, die Arcaden, das Berufsschulzentrum an der Drausnickstraße, das Hotel "Bayerischer Hof" und das Autohaus Pickel - nur als einige Beispiele herausgestellt - haben eines gemeinsam: Sie werden täglich von der "IG Franken Gebäudereinigung GmbH" auf Hochglanz gebracht.

Für über 150 Auftraggeber in der Region ist das an der Dresdener Straße angesiedelte Erlanger Unternehmen inzwischen im Einsatz und es erwirtschaftet mit 750 Mitarbeiterinnern und Mitarbeitern einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro.

Alleininhaber Ingo Gartner (43), Gebäudereinigermeister und zertifizierter Sachverständiger in seinem Fachgebiet, kann sich einen unübersehbaren Geschäftserfolg ans Revers heften: Um 23 Prozent hat er im abgelaufenen Jahr den Umsatz steigern können. Und für 2016 – das Geschäftsjahr endet am 30. September – wird bereits die Marke von 9,1 Millionen Euro angepeilt.

Diese generiert er aus einem breitgefächerten Spektrum. Dazu gehören Sport- und Freizeiteinrichtungen ebenso wie Büro- und Geschäftshäuser, Kindergärten, Schulen, wissenschaftliche und gemeinnützige Institutionen, Verwaltungsgebäude, Einkaufs- und Nahversorgungszentren, Pflegeheime sowie Industrieanlagen.

Das IG-Franken-Personal kümmert sich in Erlangen unter anderem um fast alle Turnhallen, an der Universität um die Zoologie, das Botanische Institut und die Baustellen des Unternehmens Mauss. Die Brose-Arena in Bamberg zählt ebenso zu den Kunden wie das neu eröffnete Forum in Stein oder die Berufsschule 9 in Nürnberg. In der Noris sind die Heinzelmännchen aus Erlangen auch für die Weihnachtsbeleuchtung zuständig. Mit der Marktgemeinde Feucht wurde jüngst eine Kommune als Kunde gewonnen, die ihre zahlreichen öffentlichen Einrichtungen wie das Rathaus, verschiedene Schulen, Jugendeinrichtungen und Friedhofsanlagen von den Erlangern auf Sauberkeit trimmen lässt. Dass die Puma AG in Herzogenaurach und die Teefabrik Martin Bauer in Vestenbergsgreuth seit über einem Jahrzehnt zu den Kunden zählen, scheint deren Zufriedenheit zu dokumentieren.+

Den Erfolg erklärt sich Ingo Gartner damit, dass sein Unternehmen anders strukturiert ist als viele Wettbewerber. Er unterhält nicht nur eine vielhundertköpfige Putzkolonne und einen Fahrzeugpark mit 33 verschiedenen Fabrikaten und Modellen, sondern sorgt auch für den Service bei Veranstaltungen, die technische Betreuung und Bestuhlung. 

Die Firma desinfiziert Küchen und Sportstätten, begutachtet Bauschäden garantiert die richtige Logistik bei Transporten aller Art, sortiert und verteilt die Post, erstellt und überprüft Zutrittsausweise und führt sogar Werttransporte durch. Gartner: „Wir bieten eine Vielzahl von Tätigkeiten – bei einem einzigen Ansprechpartner.“ Zwei Meister und ein weiterer in Ausbildung unterstützen den Chef dabei.

Angesichts des großen Ausländeranteils unter den Mitarbeitern können auch Kräfte mit Fremdsprachenkenntnissen in Italienisch, Türkisch, Russisch, Englisch und Spanisch eingesetzt werden. So erhofft sich Gartner, der sein Unternehmen am 1. Januar 2002 gegründet hat, von der Flüchtlingswelle – er hat für Kinder der Migranten Kinobesuche im Manhattan-Lichtspielhaus ermöglicht – einen personellen Zuwachs, zumal er „händeringend“ Arbeitskräfte sucht. Der Umstand, dass er dabei wenig Fluktuation befürchten muss, liegt auch daran, dass das Unternehmen – so Gartner – ab 1. Januar 2016 bei der untersten Lohngruppe 9,80 Euro die Stunde ein Einkommen weit über dem Mindestlohn garantiert.,

Von Udo B. Greiner

Erschienen in: Erlanger Nachrichten, 4. Januar 2016

Donnerstag, 14. Januar 2016, 09:58 Uhr

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